Allianz Urlaubsbarometer 2011: Ansgt vor Terror als wichtiges Kriterium bei der Urlaubsplanung

Wien (OTS) – Wonach die Österreicher und Österreicherinnen ihre Urlaubsdestination wählen hängt auch davon ab, wie sicher die politische und soziale in einem Land eingeschätzt wird. Ein Studie der Allianz Versicherung ergab, dass derzeit Nordafrikanische Länder wie Tunesien oder Ägypten und Japan zu den risikoreichsten Urlaubszielen zählen. Die Angst vor Terror sowie Katastrophensituationen spielen demnach eine Rolle bei der Urlaubsplanung. Als Maßstab für Sicherheit sieht die österreichische Bevölkerung das eigene Land.

Terror vor Kriminalität

"Nach einer kurzzeitigen Entspannung im letzten Jahr ist für viele Urlauber das Terror-Risiko in manchen Ferienländern wieder Angstfaktor Nummer Eins", berichtet Allianz Experte Mag. Xaver Wölfl. 43 Prozent schätzen die Gefahr eines Anschlages als größtes Problem unterwegs ein. Auch Kriminalität wird häufig gefürchtet (32 Prozent), während die Angst vor Seuchen oder Naturkatastrophen eher gering ist. Dementsprechend bereiten Reisen an die beliebten Urlaubsstrände Nordafrikas insgesamt zur Zeit die größten Sorgen. Bemerkenswert: Frauen sind in Sachen Ferienplanung deutlich sicherheitsbewusster als Männer, ältere klar vorsichtiger als jüngere Urlauber. Nach Bundesländern gereiht, sind vor allem die Burgenländer und die Salzburger sicherheitsbewusst, während Kärntner und Vorarlberger vergleichsweise angstfrei in die Ferien gehen.

Unterwegs fühlt man sich sicher

Das Reisen selbst wird laut Allianz Studie von den meisten Befragten als kaum gefährlich eingestuft. Die Bahn gilt als Sicherheitschampion unter den Verkehrsmitteln (92 Prozent), knapp gefolgt vom Flugzeug, das 86 Prozent als ungefährlich bewerten. Risikoreicher scheint es da schon, auf den Straßen unterwegs zu sein: Aber selbst das Autofahren schätzen 59 Prozent als sicher ein. "Bedenklich ist, dass immer mehr Österreicher eine Reiseversicherung für entbehrlich halten", betont Wölfl. 43 Prozent, so die aktuelle Umfrage, schließen eine solche so gut wie niemals ab. "Vor allem Menschen unter 40 Jahren verzichten auf einen entsprechenden Schutz im Urlaub", so Wölfl, der vor den Folgen warnt: "Wer glaubt, durch Kreditkarten oder Mitgliedschaften in Autofahrerclubs umfassend versorgt zu sein, kann im Fall des Falles eine unliebsame Überraschung erleben."

Klimawandel stört die Urlaubsfreude nicht

Nicht allzuviele Gedanken machen sich die Österreicher über die Folgen ihrer Urlaubsreise für den Klimawandel. Für knapp 40 Prozent ist dieser im Zusammenhang mit den Ferien überhaupt kein Thema, so die Ergebnisse der Allianz Untersuchung. Lediglich die Senioren über 60 interessieren sich in deutlich höherem Maße für die Auswirkungen ihrer Reisen auf die Umwelt. Und zuletzt noch eine gute Nachricht: Die Urlaubsbudgets wurden heuer nur in den wenigsten Fällen gegenüber dem Vorjahr reduziert. Dort wo dies nötig ist, setzt man entweder auf eine Urlaubsverkürzung oder steigt auf den – sicheren – Inlandsurlaub um.