ÖAMTC warnt vor Wildunfällen im Frühjahr
Wildunfälle: Reagieren und vermeiden
Gerade im Frühling und Herbst, ereignen sich vermehrt schwere Unfälle mit Wildtieren.
Wildunfälle in Zahlen
So können Technik und Mensch Wildunfälle vermeiden
Auf Straßen mit weniger Verkehr hat sich in Versuchen der Einsatz eines Wildwarngerätes bewährt. Das Gerät arbeitet mit optischen und akustischen Signalen. Bei Dämmerung und Nacht wird das Wild nur bei sich herannähernden Fahrzeugen abgeschreckt. Der Eingriff in den Lebensraum der Wildtiere ist somit geringer als bei anderen Maßnahmen. Denn im Gegensatz zu Wildzäunen und Duftbarrieren können die Tiere, die ansonsten freie Fahrbahn weiterhin queren.
Wer unerwartet bremst, riskiert Mitverschulden
Im Notfall richtig reagieren
Wer vorbereitet und aufmerksam fährt, ist bereits sicherer unterwegs.
- Beim Gefahrenzeichen „Achtung Wildwechsel“ Geschwindigkeit verringern und bremsbereit fahren.
- Besondere Achtsamkeit ist neben Feldern, im Wald oder in der Nähe von Gärten und in der Dämmerung bzw. Dunkelheit gefordert.
- Im Gefahrenbereich Sicherheitsabstand zum Vordermann vergrößern.
- Ist ein Tier an oder auf der Straße sichtbar, bremsen, abblenden und kräftig wiederholt hupen.
- Achtung: Ein Wildtier kommt selten allein!
- Bei einer Vollbremsung das Lenkrad fest umgreifen, das Fahrzeug nicht verreißen.
- Wie man richtig bremst und ausweicht, kann man in einem der neun ÖAMTC-Fahrsicherheitszentren üben.*Sofort anhalten und Unfallstelle absichern (Warnblinkanlage einschalten, Pannendreieck in geeignetem Abstand aufstellen).
- Auf jeden Fall so schnell wie möglich – z.B. telefonisch – die Polizei verständigen, auch wenn das (verletzte) Tier weiterläuft. Ein Unterlassen kann eine Anzeige wegen Fahrerflucht zur Folge haben. Für die Kasko-Versicherung wird eine polizeiliche Meldebestätigung des Unfalls benötigt.
- Verletzte Tiere nicht berühren. Wer das verletzte oder getötete Wild mitnimmt, macht sich wegen Diebstahls strafbar.
Quelle:APA/OTS, http://www.oeamtc.at
