Pistenunfall: Hubschrauberbergung kostet bis zu 4.000 Euro
Wien (OTS/AKNÖ) – Jährlich verletzen sich tausende SchifahrerInnen schwer und müssen mit der Rettung oder mit dem Hubschrauber ins Spital gebracht werden. Eine von der AKNÖ durchgeführte Umfrage in 23 österreichischen Schigebieten zeigt, dass dabei horrende Kosten entstehen können. „Wir wollen daher den Schifahrern die Gelegenheit geben, sich vorab zu informieren“, sagt AKNÖ-Sozialrechtsexperte Mag. Josef Fraunbaum.
Bis zu 4.000 Euro kann es kosten, wenn ein Notarzthubschrauber einen Verletzten nach einem Schiunfall ins Spital bringt. Auch wenn man keinen Hubschrauber braucht, kann die Bergung bis zu knapp 1.000 Euro ausmachen. Das ergibt eine Umfrage der AKNÖ in 23 Schiorten Österreichs. „Die Betroffenen müssen die Rechnung meist selbst bezahlen“, erklärt AKNÖ-Experte Josef Fraunbaum, denn „Ein Schiunfall ist ein Sportunfall. Da darf laut Gesetz die Gebietskrankenkasse nicht die Kosten für die Beförderung ins Tal oder den Transport ins Spital übernehmen.“ Die Rechnung bekommen in dem Fall die Unfallopfer.
Schibegeisterte sollten vorsorgen, rät Fraunbaum: „Beim Alpenverein oder den Naturfreunden ist eine Versicherung bei der Mitgliedschaft dabei, ebenso kann das bei Automobilklubs der Fall sein.“ Häufig gebe es auch bei Kreditkarten eine Zusatzversicherung: „Man sollte sich die Geschäftsbedingungen genau ansehen.“ In wenigen Schigebieten gibt es auch die Möglichkeit, gemeinsam mit dem Schipass eine kostengünstige Versicherung abzuschließen: „Lech und St. Anton bieten zum Schipass eine zusätzliche Versicherung an, die auch die Hubschraubertransportkosten inkludiert. Eine derartige Versicherung kostet zwischen 8 und 25 Euro.“ „Es sollte für Schiorte zur Selbstverständlichkeit werden, für ihre verunfallten Gäste entsprechend Vorsorge zu treffen. Orte, die noch nicht in der Erhebung aufscheinen, können sich bei der AKNÖ eintragen lassen“, sagt Fraunbaum.
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