Richtiges Handeln nach einem Verkehrsunfall

 

Rutschglatte Straßen oder schlechte Sichtverhältnisse sind die Ursache für zahlreiche Verkehrsunfälle. Nur wer weiß, wie er sich zu verhalten hat, wenn er an einem Unfall beteiligt ist oder er zu einem Verkehrsunfall kommt, wird ruhig bleiben und das Richtige tun.

Schon der Notruf bei Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienst kann bei einem Unglücksfall Leben retten. In vielen Fällen ist es zudem notwendig, dass ein Ersthelfer Sofortmaßnahmen durchführt, bis die professionellen Helfer eintreffen, um Schlimmeres zu verhindern. Dennoch schauen manche aus Angst, Fehler zu machen, lieber weg als zu helfen.

Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) bietet diesbezüglich gemeinsam mit dem Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ) eine kurze bildunterlegte Einweisung und ein herunterladbares Video an, das über die wichtigsten ersten Schritte nach einem Unfall anschaulich informiert.

Absichern ist wichtig

Grundsätzlich ist die Unfallstelle abzusichern, um einen Folgeunfall zu vermeiden. Wichtig ist es dabei, das eigene Fahrzeug verkehrssicher und mit Warnblinkanlage abzustellen sowie selbst eine Warnweste anzuziehen. Zudem sollte ein Pannendreieck nahe des Fahrbahnrandes auf der Fahrbahnseite, auf der das Unfallfahrzeug steht, aufgestellt werden.

Der Abstand ist so zu wählen, dass nachfolgende Fahrzeuge das Dreieck frühzeitig erkennen, um genug Zeit und Platz zum Ausweichen oder Anhalten zu haben. Im Ortsgebiet werden dazu meist rund 50 Meter, außerhalb des Ortsgebietes rund 150 Meter und auf der Autobahn rund 200 bis 250 Meter von der Unfallstelle entfernt empfohlen.

Was tun, wenn jemand verletzt ist?

Zeigt der Verunfallte auf Ansprache keine Reaktion, sollte der Ersthelfer Hilfe holen und jemanden beauftragen, den Notruf unter der Telefonnummer 144 zu verständigen. „Anschließend sollte er das Unfallopfer mit dem Rautek-Griff aus der Gefahrensituation befreien“, erklärt Jürgen Grassl, Bundesschulungsleiter des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs. Danach gilt es, die Atmung zu überprüfen. Wenn der Patient atmet, sollte er in eine stabile Seitenlage gebracht werden, um zu verhindern, dass er an Erbrochenem oder an seiner eigenen Zunge erstickt.

Sicherheit, das Richtige zu tun, geben ein Erste-Hilfe-Kurs sowie eine regelmäßige Auffrischung des dabei Erlernten. Wo und wann derartige Kurse und Auffrischungslehrgänge angeboten werden, können unter anderem bei den Ansprechpartnern und ermächtigten Ausbildungsstellen erfragt werden, die im Internet unter www.help.gv.at zu finden sind.

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