8 Tipps, um entspannt und sicher mit dem Auto in die Ferien zu kommen
Nach den Feiertagen sind wieder viele Menschen auf den Straßen unterwegs, um in den Urlaub zu fahren oder Verwandte zu besuchen. Unachtsamkeit, Blitzeis, Schneefall oder schlechte Sicht führen rasch zu Unfällen. Häufig muss die Straße für längere Zeit abgesperrt werden, sodass ein Stau entsteht. Unfälle auf der Autobahn können sogar einen kilometerlangen Stau verursachen. Wenn das Vorankommen nur schrittweise oder gar nicht möglich ist, kostet ein Stau nicht nur Zeit, sondern vor allem Nerven.
Damit Sie die Wartezeit im Auto trotz Kälte gut überstehen, sollten Sie unsere Tipps schon während der Reiseplanung beachten.
1. Warme Kleidung und Decken
Wenn es zu einem kompletten Stillstand kommt, hilft die beste Autoheizung nicht mehr weiter. Packen Sie warme Kleidung nicht nur in den Kofferraum, sondern legen Sie Extrakleidung, z.B. Pullover, auf die Rücksitzbank, wo Sie sie leicht erreichen. Nehmen Sie genügend Decken mit, um sich damit zu wärmen.
2. Notfallkasten
Packen Sie vor der Abreise eine Tasche mit genügend Speisen und Getränken, um bei einem längeren Stau ausreichend versorgt zu sein. Durch das lange Stehen und Warten wird Kindern schnell langweilig, und der Hunger macht sich bemerkbar. Gut geeignet sind Speisen, die keinen Abfall verursachen, zum Beispiel geschnittene Äpfel. Auch Jausenbrote oder andere Snacks helfen, den Hunger zu stillen und die Nerven zu beruhigen. Nehmen Sie auch immer genügend zu trinken mit. In der kalten Jahreszeit ist eine Thermosflasche mit Tee praktisch, da der Tee zusätzlich wärmt.
3. Unterhaltung für Kinder
Bei Langeweile helfen Spielsachen und Unterhaltungsgeräte. Ein MP3-Player mit Musik oder Hörspielen kann Kinder nicht nur im Stau, sondern während der ganzen Fahrt für eine Weile ablenken. Beliebt sind auch tragbare DVD-Player oder Spielkonsolen. Für alle Geräte sollten Ersatzbatterien bereitliegen. Doch Spielzeug muss nicht unbedingt elektronisch sein: Bilderbücher, Malutensilien oder Steck- und Kartenspiele vertreiben die Langeweile genauso gut. Wer keine Geräte oder Brettspiele dabei hat, kann sich mit Rate-, Gedächtnis- und Wortspielen die Zeit vertreiben. Diese können sowohl für Kinder als auch für Eltern spannend sein, und stellen eine angenehme Abwechslung zu Kinderliedern und Hörspielen dar.
Wer Musik hört, sollte schnelle Rythmen vermeiden, da der Stau ohnehin einen großen Stressfaktor darstellt.
4. Die richtige Ausstattung
In der Dunkelheit ist es schwieriger, den Weg zu finden. Für den Notfall sollten eine Taschenlampe, eine Straßenkarte und eventuell ein Navigationsgerät nicht im Reisegepäck fehlen.
5. Volltanken nicht vergessen
Achten Sie vor Ihrer Abreise darauf, dass das Auto vollgetankt ist. Der Stop-and-Go-Verkehr im Stau und die andauernd laufende Heizung erhöhen den Kraftstoffverbrauch enorm.
6. Verkehrslage überprüfen
Informieren Sie sich vor Ihrer Abreise über die Verkehrslage auf der Strecke und planen Sie rechtzeitig alternative Routen, um anfällige Abschnitte auf der Autobahn zu umfahren. Falls Sie bereits im Stau stehen und eine Ausfahrt in Sicht ist, verbinden Sie das Nützliche mit dem Angenehmen: Oft befinden sich auf der Alternativstrecke Sehenswürdigkeiten, die man besuchen kann.
Automobilclubs oder auch Radiosender liefern aktuelle Hinweise über die Verkehrslage auf österreichischen Straßen. http://www.oeamtc.at/verkehrsservice/output/html/oesterreich_uebersicht.html
7. Pausen einlegen
Alle 2 Stunden ist eine kurze Fahrpause sinnvoll. Ein paar Schritte an der frischen Luft kurbeln den Kreislauf wieder an und erfrischen. Doch nicht nur nach einer anstrengenden Fahrt, sondern auch nach langem Warten im Stau ist eine Pause wichtig, um neue Energie zu sammeln. Durch das ständige Anfahren und Abbremsen sinkt die Konzentration schnell ab.
Versuchen Sie bei der nächsten Abfahrt, dem Stau zu entgehen und planen Sie zum Beispiel einen kleinen Spaziergang ein. Wenn möglich, sollten Autofahrer sich am Steuer abwechseln. Ausrecheichendes Trinken ist wichtig, um konzentriert zu bleiben.
8. Richtige Fahrweise
Halten Sie immer ausreichend Abstand zu den Autos vor und hinter Ihnen. Erhöhen Sie rechtzeitig den Abstand, wenn das hintere Fahrzeug zu knapp auffährt. Ungenügender Sicherheitsabstand führt leicht zu Unfällen durch plötzliches Abbremsen. An Einmündungen oder Engstellen sollten Sie immer das Reißverschlusssystem anwenden, damit kein zusätzlicher Stau entsteht.
Auch wenn es so wirkt, als wäre die andere Fahrspur schneller unterwegs, empfehlen Experten, auf einem Fahrstreifen zu bleiben. Durch häufiges Wechseln werden die nachfolgenden Autos gezwungen, langsamer zu fahren, sodass sich der Stau noch verlängert. Wenn Sie den Fahrstreifen wechseln wollen, vermeiden Sie plötzliche Manöver und blinken Sie rechtzeitig. Dadurch haben andere Verkehrsteilnehmer genügend Zeit, um zu reagieren.
Seit 1. Jänner 2012 müssen alle Verkehrsteilnehmer bei stockendem Verkehr eine Rettungsgasse bilden, damit Einsatzfahrzeuge schneller zum Unfallort kommen. Wenn Sie an einem Unfall vorbeifahren, konzentrieren Sie sich auf die Weiterfahrt, um Einsatzfahrzeuge nicht zu behindern und den Verkehrsfluss nicht zu beeinträchtigen.